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Eine neue Analyse von MyPrivateBanking Research besagt, dass nur die Hälfte der 30 grössten Banken und Vermögensverwalter ihren Kunden mobile Anwendungen bieten. Lediglich drei (10%) der Finanzdienstleister mobile Applikationen, so die Studie, stellen Leistungen bereit, die über Online-Banking hinausgehen. Laut MyPrivateBanking sind dies „erstaunliche Resultate angesichts des starken Wachstums von Smart Phones und Tablet PCs, die sich auch unter Bankkunden immer grösserer Beliebtheit erfreuen.“
Im Detail ergab die Analyse, „dass nur 15 Banken (50%) mobile Apps anbieten. Nur sechs (20%) der untersuchten 30 Banken offerierten Anwendungen mit Funktionen, welche nicht auch schon über die Website erhältlich war. Lediglich drei der analysierten Banken offerierten ihren Kunden Applikationen welche über das Abrufen von Kontoinformationen oder reines Online-Banking hinausgingen, wie z.B. ortsbezogene Informationsdienste (etwa ein Wegweiser zur nächsten Filiale oder dem nächsten Geldautomaten). Keine der Banken konnte eine umfassende mobile App anbieten, die Kunden Finanzinformationen in Echtzeit, Auswertungen zum Portfolio, Zugang zu Research sowie eine Personalisierung durch den Nutzer erlaubte. Die beste von MyPrivateBanking identifizierte Anwendung kommt von der Standard Chartered Bank in Singapur, welche unterschiedlichste Funktionen in einer für den Kunden einfach zu bedienenden App anbietet: Vom ortsbezogenen Suchwerkzeug für Geldautomaten und Filialen, über Kontoinformationsfunktionen bis hin zu Zahlungsfunktionen mittels Kreditkarte und elektronischem Scheck.“ Eine Auszählung der getesteten Banken wurde nicht zur Verfügung gestellt.
MyPrivateBanking führt das Zögern der Banken bei der Einführung mobiler Anwendungen auf eine allgemeine Zurückhaltung gegenüber neuen Kommunikationstechnologien zurück. Laut der Studie versäumen es zu viele Banken, ihren Kunden mit Hilfe mobiler Technologien einen besseren Service zu bieten. Als Gründe hierfür werden von MyPrivateBanking Fehleinschätzungen im Hinblick auf die zunehmende Wichtigkeit dieser Technologien, langsame Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse sowie „eine gewisse Ignoranz“ aufgezählt. In der Zwischenzeit können bankfremde Anbieter mit mobilen Finanzapplikationen punkten und die Banken besonders im Hinblick auf aktuelle Informationen und Finanzanalysen aus den Zukunftsmärkten drängen.
Die Empfehlung der Studie: „Banken und Vermögensverwalter müssen ihre Zurückhaltung gegenüber neuen Technologien schnell aufgeben, denn nur dann können die Apps der Banken eine zentrale Informationsplattformen in der mobilen Welt ihrer Kunden werden. Dazu gehören nicht nur personalisierte Informationen für ihre Kunden sondern auch Angebote für soziale Netzwerke und Instrumente zur Finanzplanung. MyPrivateBanking empfiehlt allen Banken und Vermögensverwaltern, in einem ersten Schritt nutzerfreundliche und sichere Online-Banking-Apps anzubieten. Darauf aufbauend sollten die Finanzdienstleister ihren Kunden umfassende mobile Informationsplattformen zur Verfügung stellen. Diese Apps sollten dem Kunden den Zugang zu weitergehenden Informationen und Funktionen ermöglichen, die für ihn von Interesse sind. So können Banken sich von Wettbewerbern differenzieren, die Kundenbedürfnisse besser verstehen und ihre Beziehung zum Kunden über die reine Transaktionen hinaus vertiefen.“
Quelle: MyPrivateBanking.com ist die erste unabhängige Informations- und Networking-Plattform für Kunden von Vermögensverwaltern und Private-Banking-Anbietern weltweit.